Allgemeines zum Praktikum an Förderschulen

Das i.d.R. zweiwöchige Betriebspraktikum ist Teil des Berufswahlunterrichts in den Klassen 8 und 9 der Förderzentren, Hauptschulen sowie der Klassen 9 und 10 der Realschulen in Flensburg.

Seit dem Schuljahr 1977/78 werden Betriebspraktika für Flensburger Schülerinnen und Schüler durchgeführt.
In den letzten Jahren absolvierten jährlich ca. 650 Förder- Haupt– und Realschüler sowie ca. 200 Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule ein Praktikum. In jeder Schule gibt es eine/n Ansprechpartner/in für die Belange der Berufsorientierung. In Konferenzen werden verbindliche Jahrespläne für den Ablauf der Praktika vereinbart.
Die Praktikumsbetriebe sollten anerkannte Ausbildungsbetriebe sein.
Die Praktikantenstellen werden unter der Hilfestellung der Schule von den Schülerinnen und Schülern nach ihrer Berufsneigung eingeworben.

Die Lehrkräfte betreuen die Schülerinnen und Schüler regelmäßig in den Betrieben und helfen bei der Bewältigung von Konflikten. In einer Auswertungsphase nach dem Praktikum überprüfen die Schülerinnen und Schüler ihre Berufswahl.

Ein weiteres Highlight der Beruforientierung sind die Flensburger Werkstatttage.
Schülerinnen und Schüler lernen in einer Unterrichtswoche mit Lehrkräften gemeinsam unter Anleitung von Lehrwerkmeistern/Lehrwerkmeisterinnen die handwerkliche Ausbildungswelt kennen. Wir suchen weiterhin kostengünstige Träger, damit in der Zukunft ein ganzer Jahrgang bildungswilliger Schülerinnen und Schüler in den Genuss einer Werkstattwoche kommen kann. Daneben gibt es diverse Orientierungen durch regionale Institutionen die im Berufsorientierungskalender festgehalten sind.

In 2003 werden mit Unterstützung des Schulamtes wieder verstärkt Betriebs- und Firmenpraktika für Flensburger Lehrkräfte durchgeführt. Erste Erfahrungsberichte liegen vor und werden später veröffentlicht.

Jürgen Vollbehr