Flensburger Werkstattwoche

Interessierte Flensburger Schulen melden ihre achten oder neunten Klassen auf die ca. 200 – 220 Werkstattplätze an, die jedes Jahr in der ersten Oktoberwoche von den vier Trägern angeboten werden.

Schülerwünsche nach einem bestimmten Gewerk/einer bestimmten Tätigkeit können i.d.R. nicht berücksichtigt werden, da nur bestimmte Gewerke für die Werkstattwoche zur Verfügung stehen. Richtige Wahlmöglichkeiten haben die Schülerinnen und Schüler dann beim Betriebspraktikum.

Durch angeleitete Tätigkeit und Beobachtung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, praktisches Lernen in den Ausbildungsstätten des Handwerks und des Berufsfortbildungs-Werkes oder bei der Flensburger Museumswerft als exemplarischen Erfahrungsbaustein für die spätere Berufsausbildung kennenzulernen.

Dieses „Lernen lernen“ außerhalb der Schule findet in schulübergreifenden Gruppen unter Anleitung eines Lehrwerkmeisters/ einer Lehrwerkmeisterin statt. Pro Gruppe ist i.d.R. eine Lehrkraft der beteiligten Flensburger Schulen als Aufsicht eingeteilt.

Die Werkstätten befinden sich:

  • I. Handwerkskammer Flensburg Johanniskirchhof 1 – 7
  • II. Kreishandwerkerschaft Flensburg Stadt und Land Harnis 24
  • III. Museumswerft Flensburg Schiffbrücke 43 – 45
  • IV. Berufsbildungsstätte Flensburger Frauenwerkstatt Liebigstraße 21

Die Werkstattwoche ist eine schulische Veranstaltung, die Teilnahme daher Pflicht. Wie auf einer Klassenfahrt ist die Schülerin/der Schüler während dieser Zeit unfall- und haftpflichtversichert; sie/er muss sich auch an der „Werkbank“ so verhalten, dass niemand gefährdet wird.

Mittlerweile hat sich in Flensburg eine schöne Tradition entwickelt. Die in der Werkstattwoche hergestellten Werkstücke werden beim Werkstattgottesdienst der Kreishandwerkerschaft und beteiligter Flensburger Kirchengemeinden jeweils am Sonntag nach dem Erntedankfest in der großen Werkhalle am Harnis 24 ausgestellt und wertgeschätzt.